Eine Runde in Graubünden

Es ist jetzt zwar schon eine Weile her, aber weil mir viel Salzwasser dazwischen gekommen ist, mussten die Bilder warten. Ich war in einer geschleckten Region nachschauen, ob es noch ein paar ungeschleckte Trails gibt. Die gibt es. Nach einer für mich längeren Schlepperei fand ich neben dem weissen Horn diese wunderbare Spielwiese ohne viel Wiese.

Weiter unten röhrte mir Autoverächter dann leider die Strasse entgegen.

Da hoffte ich ja noch, dass ich mich am schwarzen Horn versuchen könnte. Aber beim etwas verspäteten Mittagessen zog es zu und der Regenradar verhiess nichts Gutes. Darum wollte ich nicht auf mein Tarp vertrauen über Nacht, sondern zielte auf etwas Gemauertes. Also blieb ich tief (relativ), um vorwärts zu kommen und spazierte am Horn vorbei.

Auf die Fuorcla folgte ein anfänglich flotter Trail (die heitere Aussicht trügt, im Rücken ballt sich was zusammen)

Wanderer hatten mir geraten, links zu halten, um den grossen Steinblöcken auszuweichen. Das funktionierte gut.

Im Anschluss folgte dann aber eine schleikige Traverse zur Chamanna. Weil die Wolken weiterhin nur drohten, machte ich mich an die Abfahrt, um ein exklusiveres Hüttchen aufzusuchen.

Dazu musste ich dann allerdings nochmals den Berg hoch, aber der Himmel hielt noch immer.

Ich machte es mir gemütlich und in der Nacht kam das Gewitter dann tatsächlich noch.

Am anderen Morgen wartete ich vergeblich aber nicht lange auf die Sonne. Während sich am Vortag die Wolken zusammen geballt hatten, hatte ich mit einem Kollegen abgemacht. Also musste ich jetzt noch einmal um den Berg rum und dann runter. Zuerst ein bisschen runter.

Dann traversieren.

In der Sonne ging das ja noch, aber zuvor im Schatten war alles pflotsch nass und ich hab es tatsächlich geschafft, nach links vom Bike zu fallen. Die Santas haben auch ein elend tiefes Tretlager… Zwei Meter weiter unten kam ich in einem Bächli zum Stillstand und klammerte das Bike fest, dass es sich nicht selbständig macht. Aber fotogen war die Traverse schon.

Schliesslich ging es nochmals kurz hoch, und ich war rum.

Runter war dann eher Pflicht als Kür, aber ich wollte ja den Kollegen treffen. Nach 200hm tauchte ich in den Nebel ein, nach 500hm war ich auf der Alpstrasse, tja. Ich traf ihn und wir machten Nr. 645. Das ist zwar eine geschleckte Runde, aber wahrscheinlich die beste ausgeschilderte Bikeroute die ich kenne (ok, vielleicht abgesehen von den Chemins du Soleil.)

Weil er’s kann

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